Bauernregel der Woche 256!

Hat die Bäurin Hosen an,

ja, da kuscht der Bauersmann.

Du kannst dir auch selbst eine Bauernregel ausdenken. Wenn du magst, lass sie mich wissen. Dann kann ich sie auf dieser Seite einstellen. Hpaulbrause@aol.com

Heute der erste Teil des zweiten Kapitels aus meinem Kinderkrimi

„Das Quartett der Detektive“

Heinz Schmalenbach

Das Quartett der Detektive

Letzte Vorbereitungen

Nach dem Mittagessen erzählten Steffi und Ben ihren Eltern von dem Plan, auf der Insel in der Ihmerttalsperre zu zelten.

„Was wollt ihr?“, Frau Kerbel war entsetzt. „Alleine auf der Insel zelten! Hans, sag doch auch mal etwas dazu!“, wandte sie sich an ihren Mann, der zum Mittag immer von der Arbeit nach Hause kam, um sein Mittagessen zu Hause einzunehmen.

„Ja, warum denn nicht?“, meinte er jetzt jedoch zum Erstaunen seiner Frau. „Ich finde, das ist eine prima Idee. Da sind die dreimal ganz auf sich gestellt, müssen selber kochen und ihre Sachen in Ordnung halten. Ich finde das gut. Und wenn es dich beruhigt, können wir ja jeden zweiten Tag mal mit dem Boot hinüberfahren und nach dem Rechten sehen.“

„Na, wenn du meinst, Hans“, lenkte Frau Kerbel ein. „Aber wirklich nur unter der Bedingung, dass wir ab und zu mal rüberfahren. Dann bin ich einverstanden.“

„Wir dürfen also!“ Ben und Steffi waren begeistert

Ihre Freude wurde zwar durch die angekündigten Kontrollbesuche der Eltern etwas getrübt. Aber die Hauptsache war es ja, dass sie überhaupt zelten durften.

„Gibst du uns denn auch etwas Geld, damit wir Lebensmittel einkaufen können?“, fragte Steffi ihre Mutter.

„Wisst ihr denn schon, was ihr alles braucht?“

„Ja, sicher doch. Wir haben doch vorhin bei Max eine Einkaufsliste zusammengestellt. Hier, willst du mal lesen?“ Steffi reichte ihrer Mutter einen Zettel.

Diese las ihn sehr aufmerksam durch und fügte noch einige Sachen hinzu. Mit einem anerkennenden Blick gab sie Steffi die Einkaufsliste zurück.

„Ihr habt ja wirklich an fast alles gedacht. Offenbar seid ihr doch schon vernünftiger als ich glaubte. Ich habe nur noch ein paar Kleinigkeiten ergänzt, die ihr bestimmt auch gut gebrauchen könnt.“

Während sie ihre Geldbörse holte, fuhr sie fort: „Wenn ihr sowieso zum Einkaufen geht, könnt ihr mir auch gleich einen Gefallen tun.“ Sie holte zwei Fünfzigeuroscheine aus ihrer Geldbörse und reichte sie Ben. „Hier, das Geld ist für eure Einkäufe. Das müsste eigentlich reichen.“ Mit diesen Worten nahm sie noch fünf Hunderteuroscheine und ein Sparkassenbuch. Gab beides Ben mit den Worten: „Und dieses Geld zahlt ihr bitte bei der Sparkasse ein. Schafft ihr das? Damit spart ihr mir einen Weg.“

„Aber sicher, Mama, du kennst uns doch!“, prahlte Ben. „Ist der Schein auch noch so groß, wir werden ihn schon wieder los.“

„Ja, ja, du mit deinen Sprüchen“, die Mutter musste lachen, „du wirst dir irgenwann noch einmal ganz schön den Mund verbrennen. Steffi, pass auf, dass Ben das Geld nicht verliert. So und nun ab mit euch, damit ich hier in Ruhe arbeiten kann.“

„Tschüss, Mami!“ Die Geschwister verschwanden aus der Küche.

Nachdem sie sich mit Einkaufstaschen ausgerüstet hatten, verließen sie das Haus und machten sich auf den Weg in die Dorfmitte. Dort gibt es ein großes Geschäft, eine Sparkasse, eine Eisdiele, eine Kirche und drei Gastwirtschaften.

Vor dem Geschäft blieb Ben stehen und sagte: „So, Schwesterchen, hier hast du die beiden Fünfziger, geh du schon mal einkaufen. Ich springe eben in die Bank und zahle die Fünfhundert Euro ein. Dann komme ich sofort nach. Einverstanden?“

„Ist in Ordnung, aber beeil dich. Ich kann den ganzen Kram ja wohl kaum alleine tragen.“

„Ist doch Ehrensache, Schwersterchen. Du weißt doch, schnellen Fußes ist doch klar, ist dein Bruder wieder da.“ Damit verschwand er auch schon in Richtung Sparkasse.

„Na, Ben“, begrüßte ihn der Schalterbeamte, der ein guter Bekannter seines Vaters war, „womit kann ich dir dienen?“

„Ich möchte diese fünf Hunderter auf dieses Sparkassenbuch einzahlen, Herr Haber.“ Er reichte dem Beamten beides über die Theke.

Dieser nahm Geld und Sparbuch entgegen. Kurze Zeit später wandte er sich wieder Ben zu. „Warte mal bitte einen Moment hier, ich komme gleich wieder. Irgendetwas scheint mit unserem Computer nicht in Ordnung zu sein.“

„Ja, ja, die Tücken der Technik. Läuft der Computer aus der Spur, dann hilft selber rechnen nur!“ Ben setzte sich auf eine der Bänke, die in der Schalterhalle aufgebaut waren.

Es dauerte eine ganze Weile, bis Herr Haber wieder auftauchte. Ben hatte schon alle ausliegenden Prospekte studiert, als er von Herrn Haber aufgefordert wurde, er solle mit zum Direktor kommen.

„Was?“, staunte er, „ich soll zum Direktor kommen?! Was soll ich denn da? Bin ich etwa der 100 000. Einzahler? Bekomme ich jetzt einen Blumenstrauß? Da wird sich meine Mutter aber drüber freuen. Ich sag’s ja immer: Macht der Mensch auch manchmal Mist, was macht’s, wenn er ein Glückspilz ist!“

„Nun red nicht so lange, komm mit!“, verlangte Herr Haber ganz ungeduldig. „Der Direktor wird dir schon selber sagen, was er von dir will.“

Im Zimmer des Bankdirektors angekommen, fragte dieser ganz freundlich: „Na, mein Junge, wie heißt du denn?“

„Ben …. ääh, …. Benjamin Kerbel“, stotterte Ben.

„Ach, der Sohn von der Frau Kerbel bist du. Deine Mutter hat doch hier in Siebenhausen eine Pension. Na, dann setz dich mal da drüben hin, wir müssen noch einen Moment warten.“ Dabei wies er mit der Hand auf eine Sitzecke mit Tisch und drei Sesseln.

Ben ging über den dicken Teppichboden, der jedes Geräusch schluckte, zu dem angewiesenen Sessel und ließ sich dort vorsichtig nieder.

Der Bankdirektor Reuter, der Name war Ben gerade wieder eingefallen, weil seine Eltern ihn schon ab und zu erwähnt hatten, thronte hinter seinem großen Schreibtisch. Vor sich hatte er die fünfhundert Euro und das Sparkassenbuch liegen.

Er tuschelte mit seinem Schalterbeamten Haber, der neben dem Chefsessel Posten bezogen hatte. Aber so sehr Ben auch seine Ohren spitzte, er konnte kein einziges Wort ihrer Unterhaltung verstehen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Ben vor sich hin grübelte, warum er denn nun zum Direktor der Sparkasse kommen sollte, öffnete sich die Tür. Herein kam – Ben glaubte seinen Augen nicht zu trauen – niemand anderes als Wegener, der Dorfpolizist. In voller Uniform begrüßte Wegener den Bankdirektor und seinen Angestellten. „Sie haben mich rufen lassen. Womit kann ich dienen?“

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